#ZUKUNFTSORIENTIERT #NACHHALTIG #SOZIAL

Mit 4,02 % der Wählerstimmen konnten wir unser Ergebnis der letzten Kommunalwahl übertreffen.
Wir freuen uns darüber, dass Sie/ihr uns euer Vertrauen geschenkt habt, unsere Stadt Rodgau im Interesse der Bürger zu gestalten.
Wir freuen uns auf die nächsten spannenden 5 Jahre.

Gemeinsam geht vieles leichter. Deshalb wird die Kooperation aus Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, Freien Wähler Rodgau und der Tierschutzpartei gemeinsam für Rodgau arbeiten.

In Zusammenarbeit mit allen Parteinen wurde eine Kooperabtionvereinbarung verfasst.
Ziele, die die Kooperation für die Bürger und Bürgerinnen Rodgaus erreichen und verwirklichen möchte.

 

 Kooperationsvereinbarung

Die Stadt Rodgau soll auch in den nächsten Jahren ein attraktiver Wohn-, Arbeits-und Lebensort sein. Dafür die kommunalpolitischen Voraussetzungen zu schaffen, ist Gesamtziel der Zusammenarbeit von SPD, B90/DG, FDP, FWR und Tierschutzpartei.

Die Sicherung und Weiterentwicklung ambitionierter Qualität in Wohn-und Verkehrsangebot, Bildung, Ökologie, sozialer Sicherung, Freizeit-und Sportaktivitäten erfordern fokussierte und zukunftsfähige Konzepte und Entscheidungen.

Die Kooperationsvereinbarung gibt dem Handeln der Beteiligten einen Rahmen, der dann jeweils in Anpassung an die aktuellen konkreten Anforderungen zu parlamentarischen Initiativen und Beschlüssen führen wird.


Politik muss ihr Tun erklären unddie Menschen mitnehmen. Zeitnahe, verständliche Kommunikation von Vorhaben und einzelfallbezogene Beteiligungsmodelle sind dabei wichtige Faktoren von Akzeptanzförderung. Projekte und Entscheidungen müssen sich am Gesamtwohl messen lassen.

Die Rhein-Main-Region ist Zuwanderungsgebiet und wird dies auch in nächster Zeit bleiben. Willkommensbereitschaft, Weltoffenheit, Solidarität prägen unsere Haltung gegenüber allen Menschen, die bei uns leben wollen. Wir stellen uns ausdrücklich gegen Intoleranz, Ausgrenzung, Diskriminierung, Sexismus und Rassismus. Zu den Zielen der Rodgauer Vielfaltserklärung bekennen wir uns.

In Rodgau sollen die Lebensbedürfnisse der Menschen auf zeitgemäße Weise verwirklicht werden können und gleichzeitig eine intakte Struktur des Zusammenseins mit Tieren und Pflanzen geschaffen und bewahrt werden.

 

Bildung, Soziales, Integrationund Generationen

  • Es bleibt beim kostenlosen Kita-Besuch für Kinder ab dem Alter von drei Jahren.

  • Kinderbetreuungseinrichtungen werden weiter ausgebaut.

  • Städtischer Wohnraum soll gezielt an Tageseltern zum Zweck der Kinderbetreuung vergeben werden.

  • Jeder Stadtteil soll mittelfristig über ein Familienzentrum verfügen.

  • Bei der Planung neuer Kitas wird eine konzeptionelle Vielfalt angestrebt (bspw. bilingual, Kneipp, Wald-Kita).

  • Die Vergabe der Kita-Plätze erfolgt weiterhin möglichst wohnortnah.

  • Die Erweiterung der Speisenangebote in Form von Vollwertkost, vegetarisch, vegan wird angestrebt.

  • Die Digitalisierungsoffensive in den Kitas wird fortgesetzt.

  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird durch den weiteren Ausbau der Ganztagsbetreuung für Kinder aller Altersstufen realisiert.

  • Schulsozialarbeit wird perspektivisch an allen Rodgauer Grundschulen mit jeweils einer Sozialarbeiterstelle angeboten.

  • Die finanzielle Unterstützung der Fördervereine an Rodgauer Schulen sowie anderer Träger von Betreuungsangeboten wird fortgesetzt.

  • Offene Jugendsozialarbeit (bspw. mobile/aufsuchende Angebote für Jugendliche) wird erhalten und ausgebaut.

  • Die Arbeit des Kinder-und Jugendparlamentes wird gefördert (bspw. durch pädagogische Begleitung).

  • Projekte zur Jugendförderung, wie Darstellendes Spiel an Schulen, Theaterprojekte in Jugendzentren, Schul-oder Ferienspielprojekte, werden mit jeweils 500 Euro Zuschuss unterstützt.

  • Die Arbeit des Ausländerbeirates werden wir weiterhin unterstützen.

  • Integrative Projekte (bspw. Deutschunterricht, 16+/Integration durch Sport, Musik, etc.) werden fortgesetzt.

  • Berufsbegleitung für junge Erwachsene wird über die Bildungsmesse hinaus auf einer Online-Plattform angeboten.

  • Das Angebot der Volkshochschule wird beibehalten und durch eine Online-VHS ergänzt.

  • Es wird ein Beratungs-und Bildungsprogramm zu Tierschutz, Tierwohl und Ernährung angeboten.

  • Ein zentrales Medienkompetenzzentrum soll errichtet werden.

  • Das Medienangebot der Büchereien wird erweitert. Das Ankaufbudget wird auf 1,50 Europro Einwohner angehoben.

  • Die medizinische Versorgung wird aktiv unterstützt (bspw. Förderung medizinischer Versorgungszentren).

 

Stadtentwicklung, Planung und Bau

  • Bei der Entwicklung der Baugebiete streben wir eine gebietsverträgliche Mischung von Einzelhäusern, Reihenhäusern und Geschosswohnungen in Eigentum und Miete an, ausgerichtet an mittleren Dichtewerten.

  • Die Geschossigkeit in Innerortslagen orientiert sich an der bestehenden Bebauung und soll 3,5 Geschosse nicht übersteigen. Die GRZ wird auf maximal 0,4 festgelegt.

  • Wir orientieren uns an einem Ziel von 25-30% bezahlbarem Wohnraum.

  • Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum baut die Stadt Rodgau aus Eigenmitteln innerhalb der nächsten fünf Jahre Mietwohnungen auf dazu geeigneten Grundstücken.

  • Grundstücke sollen zu erschwinglichen Preisen zum Bau oder Erwerb von Wohneigentum für junge Familien bereitgestellt werden.

  • Wohnbedürfnisse von Studierenden werden berücksichtigt.

  • Kita und Seniorenwohnen soll kombiniert und konzeptionell begleitet werden. Dabei ist vor allem auf die Bezahlbarkeit zu achten.

  • Umsetzung eines Mehrgenerationenhauses als Treffpunkt soll gerade im Hinblick auf die Neubaufläche Rodgau-West geprüft werden.

  • Zukünftige Wohngebiete sollen verkehrsarm (PKW) entstehen (bspw. zentrales Parken/Quartiersgaragen).

  • Im Neubaugebiet Rodgau-West wird eine Mobilitätszentrale eingerichtet.

  • Die HLG wird beauftragt, mindestens 20 Prozent der zu entwickelnden Wohnbauflächen unter der Bedingung zu verkaufen, dass die dortigen Gebäude in Passiv-oder Aktivhausstandardbauweise errichtet werden.Die Umsetzung in Passiv-oder Aktivbauweise kann zusammenhängend in Modellquartieren erfolgen.

  • Die Energieversorgung der neuen Baugebiete soll möglichst mithilfe lokaler Versorgungskonzepte (bspw. Blockheizkraftwerke/Nahwärmeversorgung) und unter Einbindung lokaler Anbieter erfolgen.

  • In den neuen Baugebieten wirddieInfrastruktur für Breitband-Internet und fürE-Mobilität (Stromtankstellen für PKW, Pedelec, etc.) vorbereitet.

  • Bei neuen Entwicklungsprojekten sollen größere zusammenhängende Grün-und parkähnlich angelegte Flächenentstehen und erhalten bleiben.

  • Es werden weitere Hundewiesen eingerichtet, möglichst im nördlichen Stadtgebiet und eingezäunt.

  • Weitere Ausgabe-und Entsorgungsmöglichkeiten von Hundekotbeuteln werden an stark frequentierten Stellen bereitgestellt.

  • Bei der Ausweisung und Gestaltung neuer Baugebiete findet der naturrechtliche Ausgleich zu 50% innerhalb der Baugebiete statt. Die restlichen 50% werden innerhalb der Rodgauer Gemarkung erfolgen.

  • Über den derzeit gültigen Flächennutzungsplan hinaus werden keine weiteren Wohn-und Gewerbeflächen ausgewiesen.

  • Für innere Stadtteilbereiche werden Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Fahrradfahrer durchgeführt.

  • Das Projekt Stadtumbau Rodgau-Dudenhofen wird fortgesetzt.

  • Der Bereich Friedhof, Hospiz, Wasserturm wird qualitätsvoll neugestaltet.

  • Das erfolgreiche Spielplatzentwicklungskonzept wird fortgeführt. Hierbei wird auch weiter die sehr positive Bürgerbeteiligung eingesetzt.

  • Das Strandbad und sein Umfeld sollen attraktiver gestaltet werden.

  • Die Errichtung einer multifunktionalen Stadthalle soll geplant werden. Hierfürist insbesondere die Fläche am Strandbad zu prüfen.

 

Umwelt, Energie und Verkehr

  • Das Konzept „100 Kommunen für den Klimaschutz“ wird fortgeschrieben.

  • Etablieren eines Klimaschutzmanagements.

  • Die selbst gesteckten CO2-Einsparziele werden weiterverfolgt.

  • Die Verwaltungsleitlinien Nachhaltigkeit werden fortgeschrieben.

  • Das Projekt „100 Stadtbäume“ wird bis 2026 mit jeweils 100 Baumpflanzungen jährlich fortgesetzt.

  • Auch innerstädtisch werden naturnahe Aufenthaltsräume geschaffen.

  • Artenvielfalt wird inner-und außerstädtisch gefördert. Bienen-und insektenfreundliche Flächen werden im Stadtgebiet vermehrt eingerichtet.

  • Wir unterstützen die Rettung von in Rodgau aufgefundenen Wildtieren.

  • Weitere naturnahe Rodaugestaltungen werden angegangen.

  • Die regionale und ökologische Landwirtschaft wird gestärkt.

  • Die Verpachtung stadteigener landwirtschaftlicher Flächen erfolgt unter der Voraussetzung grundwasserschonender Nutzung und artgerechter Nutztierhaltung. Bestehende Pachtverträge können mit einer angemessenen Auslauffrist gekündigt werden.

  • Der Beitritt zu einem Landschaftspflegeverband des Kreises Offenbach wird geprüft.

  • Ein langfristiges und nachhaltiges Konzept für einen ökologisch hochwertigen, vielfältigen und stabilen Rodgauer Wald wird auf der Basis einer detaillierten Waldzustandsermittlung erarbeitet und umgesetzt.

  • Klimatisch-ökologische Belange und Freizeit-/Erholungsfunktionen haben künftig Vorrang vor holzwirtschaftlichen Erwägungen.

  • Mikroverunreinigungen und Medikamentenrückstände im Abwasser erfordern eine vierte Klärstufe.

  • Der Einsatz von Unterflurcontainern für Altglas wird forciert.

  • Straßen werden sukzessive saniert. Es wird ein Anti-Schlagloch-Programm erarbeitet und umgesetzt. Die grundhafte Erneuerung der Schillerstraße wird prioritär angegangen.

  • Bei künftigen Straßensanierungen und -neubauten werden Bürgersteige abgesenkt bzw. ein niveaugleicher Ausbau realisiert(barrierefreie Mobilität).

  • Es erfolgt ein weiterer Ausbau von Radverkehrsanlagen und des innerstädtischen Radwegenetzes. Hierfür werden in der Legislaturperiode 1,5 Mio. Euro eingesetzt.

  • Eine Projektliste wird erarbeitet (Verkehrsplaner, ADFC, Alltagsradlerinnen und -radler). Diese enthält insbesondere als Ziele eine zweite Nord-Süd-Fahrradverbindung sowie Ost-West-Verbindungen in den Stadtteilen.

  • Vorhandene und neue gemeinsame Fuß-und Radwege werden möglichst mit einer Breite von vier Metern ausgebaut bzw. angelegt.

  • Fahrradstraßen, auf denen die Radfahrer Vorrang besitzen, werden auf geeigneten Strecken eingerichtet.

  • Es wird ein Leitsystem / eine Beschilderung für Radverbindungen (z.B. Bahnpfädchen) erstellt.

  • Der Bereich Hintergasse, Kirchgasse in Jügesheim wird an Markttagen im Zuge eines Modellprojekts von Autoverkehr freigehalten.

  • Der ruhende Verkehr wird neu geregelt. Das Parken auf Bürgersteigen wird eingeschränkt, um diese für Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, ältere Menschen mit Rollator usw. uneingeschränkt nutzbar zu machen.

  • Hol-und Bringverkehr wird von Schuleingängen ferngehalten und „Laufbusse“ werden unterstützt.

  • Stadtbusverbindungen bleiben bestehen. Es wird ein kostenloser ÖPNV angestrebt.

  • Für den ÖPNV wird Wasserstoff genutzt werden. Eine Eigenproduktion von grünem Wasserstoff ist zu ermöglichen und schnellstmöglich eine Tankstelle für grünen Wasserstoff zu errichten.

  • Die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wird weiterentwickelt.

  • Der Lärmschutz ist unter Zugrundelegung des Gesamtlärmaufkommens zu intensivieren.

  • Die Straßenbeleuchtung wird energetisch weiter optimiert adaptiv gestaltet.

  • Der Ausbau der erneuerbaren Energien (bspw. Photovoltaik, Biomasse, grüne Wasserstofftechnologie) wird durch die Stadtwerke Rodgau weiter vorangebracht.

  • Bei neuen Baugebieten wird bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit Fern-Nahwärmekonzepten Vorrang eingeräumt.

  • Bei energieintensivem Gewerbe werden Umsetzungsmöglichkeiten für Fern-Nahwärme-Netze geprüft.

 

Kultur, Sport und Ehrenamt

  • Das qualitativ starke städtische Kulturprogramm wird fortgeführt und ausgebaut.

  • Die Rodgau-Galerie im Rektor-Geißler-Haus wird weitergeführt.

  • Es wird angestrebt, Räumlichkeiten in städtischem Besitz für Dauerausstellungen (bildende Kunst) und kleine Kulturveranstaltungen mit barrierefreiem Zugang einzurichten.

  • Bei städtischen Bauprojektenwerden weiterhin 0,5 % der Projektsumme für Kunst im öffentlichen Raum bereitgestellt.

  • Für künstlerische Veranstaltungen / Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen, wie Rassismus, Sexismus, Speziesismus, werden temporär öffentliche Flächen zur Verfügung gestellt.

  • Der Kulturetat wird mit einem Sonderbudget für Veranstaltungen (bspw. Skulpturenausstellung -Alter Friedhof Nieder Roden, kl. Festivals) in Höhe von 20.000 Euro ausgestattet.

  • Es wird ein Konzept entwickelt, Silvester umweltfreundlicherund schadstoffärmer zu gestalten, z.B. ein Gemeinschaftsevent als Alternative zum individuellen „Böllern“.

  • Zirkusgastspiele werden im Stadtgebiet nur genehmigt, wenn keine Tiere eingesetzt werden.

  • Das große und vielfältige ehrenamtliche Engagement in Rodgau wird weiterhin unterstützt und finanziell gefördert.

  • Der jährliche Investitionsförderbetrag für Vereine wird auf 300.000 Euro aufgestockt. Eine Übertragung nicht ausgeschöpfter Mittel in das neue Haushaltsjahr wird ermöglicht, ohne denmaximalen Förderbetrag pro Verein zu erhöhen.

  • Perspektivisch wird ein Fördermodell erarbeitet, das Angebote für Kinder und Jugendliche stärker berücksichtigt.

 

Finanzen und Wirtschaft

  • An den bestehenden freiwilligen Leistungen wird festgehalten.

  • Digitalisierung und Smart-City-Konzepte werden weiter vorangetrieben.

  • Die öffentliche Verwaltung wird weiter digitalisiert und benutzerfreundlich ausgebaut (E-Governance).

  • Das Angebot der Stadtwerke Rodgau als kommunaler Dienstleister und Versorger wird weiter gestärkt.

  • Zur Stärkung des örtlichen Gewerbes wird die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Gewerbeverein angestrebt.

  • Bestehende Gewerbeflächen werden weiterhin intensiv betreut sowie ihre Vermarktung unterstützt.

  • Bei der Umsetzung von neuen Gewerbegebieten wird besonders auf die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen Rücksicht genommen.

  • Es sollen innovative, nachhaltige und zukunftsweisende Startup-Unternehmen angeworben werden.

  • Die Wochenmärkte in Nieder-Roden und Jügesheim bedürfen einer größeren Unterstützung, bspw. durch die Akquisition eines breiteren Angebots lokaler Produkte.

  • Es wird mit der lokalen Gastronomie ein Konzept zur Kennzeichnung und öffentlichen Kommunikation (bspw. auf der Rodau-App) von Angeboten verschiedener Ernährungsweisen (bspw. vegetarisch, vegan, koscher, halal) entwickelt.

  • In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken wird die Umsetzung eines Bestattungskonzeptes im Wald geprüft